Portal Kirche und Klimaschutz

Der globale Klimawandel ist eine Menschheitsaufgabe für die nächsten Generationen, um insgesamt die Lebensgrundlagen für die globale Zivilisation zu sichern. Derzeit ist die Situation aufgrund des fehlenden völkerrechtlichen Rahmenabkommens extrem kritisch.

"Der Klimaschutz ist die Nagelprobe für die ernsthafte Bereitschaft aller gesellschaftlichen Akteure, Nachhaltigkeit und globale Solidarität im 21. Jahrhundert praktisch umzusetzen. Die Entwicklungsländer emittieren pro Kopf ihrer Bevölkerungen viel weniger Treibhausgase als die Industrieländer. Sie sind jedoch von ihren Auswirkungen am stärksten betroffen. Daher stehen die Industriestaaten nicht nur in einer besonderen Verpflichtung, beim Klimaschutz mit spürbaren Maßnahmen voranzugehen. Sie stehen auch in der Verantwortung, die ärmeren und besonders betroffenen Länder beim Ergreifen geeigneter Maßnahmen zur Vermeidung der negativen Folgen des Klimawandels und zur Anpassung an geänderte Lebensbedingungen zu unterstützen. Gleichwohl ist nach dem Prinzip der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortung auch die Bereitschaft der Schwellen- und Entwicklungsländer erforderlich, sich auf konkrete Emissionsreduktionsziele für einen effektiven und globalen Klimaschutz zu einigen. Ein zentraler Punkt der Klimagerechtigkeit ist auch die faire Verteilung der noch nicht vermeidbaren und gerade noch tolerablen Treibhausgas-Emissionen. Aufgrund ihrer historischen Verantwortung und gegenwärtigen Klimaschädigung müssen die Industrieländer ihren Pro-Kopf-Ausstoß deshalb erheblich stärker verringern als die Schwellen- und vor allem die Entwicklungsländer...Langfristig ist der Fortbestand eines menschenwürdigen Daseins auf effektive Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen sowie zur entsprechenden Kompetenzbildung angewiesen" (Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, zur UN-Klimakonferenz in Kopenhagen)

In Kopenhagen ist am 19.12.2009 eine für die Zukunft von Menschheit und Erde bedrohliche Lücke entstanden, die es mit vereinten Kräften zu schließen gilt. Hierbei tragen die Kirchen und über 2 Mrd. Christen eine besondere Mitverantwortung. Worte müssen durch Taten bekräftigt werden.

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